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Syndromale und nicht-syndromale hereditäre Aortopathien führen häufig zu lebensbedrohlichen Komplikationen. Eine molekulargenetische Diagnose wird dringend empfohlen, um die Behandlung zu planen, aber die Diagnoserate ist niedrig (ca. 20 %), was möglicherweise auf noch nicht identifizierte Krankheitsgene oder nicht codierende pathogene Varianten zurückzuführen ist. Im Rahmen von CADS führen wir mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Sequenzierungskosten in Projekten) eine Genomsequenzierung (WGS) von 300 klinisch ausgewählten Personen aus unserer Kohorte durch, um kodierende, nicht kodierende und strukturelle Veränderungen zu identifizieren, die bisher unbekannte Krankheitsgene oder genomische Regionen betreffen. Der Phänotyp der Patient*innen wird im Institut für Medizinische Genetik und Humangenetik und in der Abteilung für genetische Aortenkrankheiten erfasst und mit SAMS gespeichert. Zusätzlich werden wir in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum regulatorische Elemente und Spleißisoformen im Aortengewebe mittels WGS, HiC, RNA-, ATAC- und ChIP-seq identifizieren. Diese Untersuchungen werden mit VarFish und MutationDistiller in enger Zusammenarbeit mit BIH CUBI und der Gruppe Bioinformatik und Translationale Genetik durchgeführt. Dieses Projekt wird regulatorische Elemente und Genexpressionsprofile aufdecken, die für das primär betroffene Gewebe bei Aortopathien relevant sind, und wird einen Teil der diagnostischen Lücke für die betroffenen Individuen schließen.

Beteiligte Kliniken und Einrichtungen

Projektleitung

Dr. Björn Fischer-Zirnsak

Kontaktinformationen
Anschrift:Charité - Universitätsmedizin Berlin
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin Berlin

E-Mail:bjoern.fischer@charite.de